Seitenzahlen verweisen auf: Karl Marx/Friedrich Engels - Werke, (Karl) Dietz Verlag, Berlin. Band 12, Berlin/DDR 1961. S.216-221.

Karl Marx

Interessante Enthüllungen

Aus dem Englischen.


["New-York Daily Tribune" Nr. 5038 vom 12. Juni 1857]

<216> London, 26. Mai 1857

O'Donnells Rede vom 18. Mai im spanischen Senat enthält höchst merkwürdige Enthüllungen über die geheime Geschichte des zeitgenössischen Spaniens. Nachdem sein Verrat an Espartero und sein coup d'état Narváez den Weg gebahnt haben, versuchen die Polacos nun ihrerseits, diesen loszuwerden. Zu diesem Zweck schickte man am 18. Mai, während der Senatsdebatten über die Adresse an die Königin, General Calonge vor, der selber 1843 Teilnehmer am Militärputsch der Anhänger Christinas und beim Ausbruch der Revolution 1854 Generalkapitän von Pamplona gewesen, damit er eine Reihe Änderungen zu dem Paragraphen beantragt, der eine allgemeine Amnestie empfiehlt. Heftig griff er die militärischen Aufstände im allgemeinen und den militärischen Aufstand von 1854 im besonderen an und verlangte, "daß die Politik der Versöhnung nicht so weit gehen sollte, durch Gewährung absoluter Straffreiheit unverbesserliche Unruhestifter zu ermutigen". Dieser Streich von den Freunden des Sartorius ausgeheckt, war sowohl gegen O'Donnell als auch gegen den Herzog von Valencia (Narváez) gerichtet. Die Polacos hatten tatsächlich erfahren, daß O'Donnell die erste Gelegenheit ergreifen würde, um Narváez als seinen geheimen Mittäter bei dem Aufstand des Gardelagers anzuzeigen. Folglich wurde O'Donnell eine solche Gelegenheit durch General Calonge geboten. Um die drohende Explosion abzuwenden, wagte Narváez ein verzweifeltes Manöver. Er, der Mann der Ordnung, rechtfertigte die Revolution von 1854, die, wie er sagte, "von dem erhabensten Patriotismus beseelt und durch die Exzesse der vorhergehenden Kabinette provoziert war". So trat Narváez, das Regierungsober- <217> haupt, im Senat als advocatus diaboli <Anwalt des Teufels>, als Verteidiger der Revolution und des militärischen Aufstands auf, in dem gleichen Augenblick, als Herr de Nocedal, der Innenminister, den Cortes ein drakonisches Pressegesetz vorschlug. Aber vergeblich. Während der folgenden Sitzung des Senats am 18. Mai mußte Narváez, während er von den Polacos gezwungen wurde, seine Mißbilligung "früherer Kabinette" zu widerrufen, sich gleichzeitig unter O'Donnells indiskreten Enthüllungen winden, deren Wahrheit er selbst zugab, indem er sich beklagte, daß "O'Donnell private und vertrauliche Unterhaltungen preisgegeben hätte", und indem er fragte, "welches Vertrauen man nun in die Freundschaft setzen könne"! In den Augen des Hofes ist Narváez nun ein überführter Rebell, und er wird binnen kurzem Bravo Murillo und Sartorius weichen müssen, den sicheren Vorläufern einer neuen Revolution

Das folgende ist eine wörtliche Übersetzung von O'Donnells Rede:

"O'Donnell: Ich kann in dieser eminent politischen Diskussion nach den wichtigen Ereignissen, die seit der letzten Sitzung des Senats eingetreten sind, nicht länger schweigen. Die Rolle, die ich in diesen Ereignissen gespielt habe, zwingt mich zum Reden. Als Führer des Gardelageraufstandes, als Verfasser des Programms von Manzanares, als Kriegsminister im Kabinett des Herzogs von Vittoria, zwei Jahre danach unter feierlichen Umständen von der Krone dazu berufen, die Krone und die gefährdete Gesellschaft zu retten, glücklich genug, dieses Ziel zu erreichen, ohne nach dem Kampf gezwungen zu sein, einen Tropfen Blut zu vergießen oder ein einziges Verbannungsurteil auszusprechen, hätte ich mich ohnehin verpflichtet gefühlt, an der im Gange befindlichen Diskussion teilzunehmen. Doch es wäre ein Verbrechen, das Schweigen zu wahren nach den Beschuldigungen, die General Calonge gegen mich und die würdigen Generale gerichtet hat, die zwei Jahre hindurch mit mir verbunden waren und in den Tagen der Krise halfen, die Gesellschaft und die Krone zu retten. General Calonge hat den Aufstand des Gardelagers als Rebellion bezeichnet. Aus welchem Grunde? Hat er so schnell all die Ereignisse vergessen, die ihm vorausgingen und zur gegebenen Zeit das Land in eine Revolution gestürzt hätten, die nicht hätte unterdrückt werden können? Ich danke dem Ministerpräsidenten für die Energie, mit der er die Beschuldigung des Generals Calonge zurückgewiesen hat. Es trifft zu, daß er mit solchem Handeln die Energie eines Mannes gezeigt hat, der seine eigene Sache verteidigt." (Große Sensation.) "Da ich gezwungen bin, Einzelheiten zu erörtern, die zur Rechtfertigung dieser Tatsache unerläßlich sind, und da ich vor allem wünsche, aus diesen Debatten alles auszuschließen, was irgendwie ein persönliches Aussehen haben könnte, wäre ich dankbar, wenn der Präsident des Kabinetts geneigt wäre, die folgenden Fragen zu beantworten: Ist es wahr, daß der Herzog von Valencia seit 1852 durch enge Bande mit den Generalen von Vicálvaro vereint war? Ist es wahr, daß er <218> seit der Schließung des Senats nach der Abstimmung der 105 über all ihre Unternehmungen informiert war? Ist es wahr, daß er die Absicht hegte, sich ihnen zur Ausführung ihrer Pläne anzuschließen? Ist es wahr, daß er, wenngleich verhindert, dies zu tun, aus Motiven, die ich achte, später nichtsdestoweniger einen seiner Adjutanten schickte, um uns zu unserem Sieg zu gratulieren?

Narváez: Nach den Worten, die der Graf von Lucena an mich gerichtet hat, muß ich erklären, daß ich an all dem, was er plante und später ausführte, in der Form, in der er es plante und ausführte, keinerlei Anteil hatte, welcher Art auch immer unsere früheren Beziehungen gewesen sein mochten.

O'Donnell: Der Präsident des Kabinetts hat in der Weise geantwortet, die er für die passendste hielt. Es wäre mir lieb gewesen, nicht genötigt zu sein, weitere Erklärungen zu geben, da man mich aber dazu dringt, werde ich sie geben. Jeder weiß, daß im Jahre 1852 in der Politik die tiefste Stille herrschte. Zum Unglück für die Regierung und das Land begann man damals zum ersten Male das Wort 'Verfassungsreform' zu flüstern. Die Herren des Senats werden sich der Erregung erinnern, die durch die Furcht vor einem coup d'état hervorgerufen wurde. Sie werden nicht die zahlreichen Zusammenkünfte vergessen haben, die damals zwischen politischen Persönlichkeiten stattfanden und in denen eine Denkschrift an die Königin beschlossen wurde. Diese Adresse erhielt viele Unterschriften, sie wurde aber nicht übergeben. Die Cortes wurden einberufen, und nach einigen Tagen veröffentlichte die 'Gaceta' die Pläne, welche in eben dieser Kammer eine solche Wirkung hervorriefen, daß die Regierung bei der Wahl des Präsidenten <Martínez de la Rosa> eine ernste Niederlage erlitt. Die Cortes wurden dann aufgelöst. Darauf versammelten sich die bedeutendsten Männer der Moderado-Partei, um gegen diese Maßnahme zu protestieren, wobei der Herzog von Valencia zum Präsidenten der Zusammenkunft ernannt wurde. Aus Furcht, die Regierung könnte diese Zusammenkünfte unterbinden, wurde ein Komitee eingesetzt, zu dessen Vorsitzenden wiederum der Herzog von Valencia gewählt wurde, und in dem die Herren Mon, Pidal und andere bedeutende Persönlichkeiten die aktivsten Mitglieder waren. Außer dem Protest wurde in diesem Komitee die Gesetzlichkeit der Neuwahlen erörtert. Zwei oder drei Tage nach der Abfahrt des Herzogs von Valencia nach Bayonne trat das Kabinett Bravo Murillo zurück. Der Graf d'Alcoy wurde Nachfolger Bravo Murillos. Die Opposition blieb dieselbe, und als die Cortes zusammentraten, wurde ein vom Herzog von Valencia entworfenes Manifest dem Senat übergeben. Der Senat verwarf es, aber danach wurde deutlich sichtbar, daß die Opposition bereits mächtige Ausmaße annahm. Dem Kabinett des Grafen d'Alcoy folgte das des Generals Lersundi, dann wurde das Ministerium des Grafen von San Luis eingesetzt. Ich bedauere es, gezwungen zu sein, auf gewisse Einzelheiten einzugehen, aber der Augenblick ist gekommen, wo ich von meinen eigenen politischen Beziehungen mit jenen sprechen muß, die sich mir im Gardelager anschlossen. Ich empfing - und alle von uns empfingen - vor der Rückkehr des Herzogs von Valencia nach Spanien einen seiner Vertrauten, mit dem er eine lange Unterhaltung gehabt hatte und dem er, die beklagenswerte Situation bedauernd, in <219> die das Land gebracht war, und Befürchtungen über die Gefahren äußernd, die dem Thron und der Verfassung drohten, gesagt hatte, es bliebe nur ein Ausweg: der Appell an die Gewalt." (Große Erregung.) "Das Ministerium Sartorius genehmigte die Rückkehr des Herzogs von Valencia nach Spanien. Er ging zuerst nach Madrid und zog sich dann nach Aranjuez zurück. Dort hatten wir eine Besprechung mit ihm. Er teilte uns seine patriotischen Gefühle mit, die ich zu bewundern bereit bin, obwohl ich das Kabinett, dessen Vorsitz er gegenwärtig innehat, nicht unterstützen kann. Er erklärte uns, daß die Situation die Anwendung von Gewalt unvermeidlich mache, daß er aus besonderen Beweggründen nicht als erster auftreten könne, daß aber das zweite Schwert, das gezogen wird, sein eigenes sein würde, und er fügte hinzu, daß bei dem gegenwärtigen Stand der Dinge die Erhebung zweier Kavallerieregimenter ausreichen würde, um die Revolution zu entscheiden. Diese Erklärung wurde uns in der kategorischsten Weise gegeben. Die Cortes wurden eröffnet. Völlig davon überzeugt, daß alle legalen Mittel vergeblich sein würden, zog sich der Herzog von Valencia, anstatt in den Senat zu gehen und die Führung der Opposition zu übernehmen, nach Loja zurück. Jeder weiß, was dann in den Cortes geschah; alle erinnern sich der berühmten Abstimmung der 105. Dessenungeachtet hielt es die Regierung nicht für angemessen, abzudanken. Die Cortes wurden verabschiedet, und dann begann ein Regime unerhörter Verfolgungen. Die Generale, die gegen das Kabinett gestimmt hatten, die hervorragendsten Politiker, die Journalisten der Opposition wurden ins Exil geschickt; wesentliche Veränderungen in jeder Richtung wurden angekündigt, die Zwangsanleihe wurde verkündet, mit einem Wort, die Regierung stellte sich selbst außerhalb des Gesetzes. Nun frage ich Sie, wagen Sie zu behaupten, daß es in diesem Lande, wo alle Parteien, falls sie in Opposition stehen, schon immer konspirierten, jemals eine Revolution gegeben hat, die legitimer gewesen wäre als die von 1854? Was mich betrifft, so verließ ich die bescheidene Wohnung, in der ich mich sechs Monate lang versteckt gehalten hatte. Ich verließ sie zu Pferde, begleitet von einigen Generalen und einigen Regimentern, mit dem Ziel, eine Regierung zu stürzen, die so schändlich eine Verfassung mit Füßen trat, die ich als General und Senatsmitglied zu verteidigen geschworen hatte. Wir kamen in Vicálvaro an, wo zu meinem großen Bedauern der Kampf entbrannt war. Es gab weder Sieger noch Besiegte. Auf beiden Seiten kämpften die Soldaten hervorragend. Die Garnison mußte nach Madrid zurückkehren, während wir in Vicálvaro blieben. Am nächsten Tag, wie es mit dem Herzog von Valencia vereinbart war, marschierten wir durch Aranjuez in Richtung Andalusien. In der Provinz Jaen hielt sich General Serrano auf, der uns seine Unterstützung zugesagt hatte. Wir kamen in Manzanares an, wo er zu uns stieß und erklärte, daß alle, die versprochen hätten, ihm zu folgen, davongelaufen wären, und daß er allein käme, um unser Los zu teilen. Eben zu dieser Zeit veröffentlichte ich ein Manifest, und da ich nicht gewohnt bin, meine eigenen Taten zu verleugnen, werde ich erzählen, was in diesem Augenblick vorbereitet wurde. Durch Emissäre wurde ich über alle Madrider Ereignisse informiert. Alle bedeutenden Männer der Moderado-Partei hatten Anteil an der Bewegung. Nur geschah das, was gewöhnlich geschieht: daß man beim Planen einer Sache mit dem Zulauf einer großen Zahl von Leuten rechnen kann, von denen die eifrigsten verschwinden, wenn die Stunde des <220> Handelns schlägt. Man sagte mir, es wäre nicht wahrscheinlich, daß wir vom Volk unterstützt würden, dem das Ministerium einzureden versuchte, daß die Bewegung aus rein persönlichen Streitereien entstanden wäre und jedes festen politischen Grundsatzes entbehre. Dies war der Beweggrund zur Veröffentlichung des Manifests von Manzanares, das zwei wichtige Punkte enthielt:

Verfassungsreform, wie ich sie später in meiner Eigenschaft als Präsident des Kabinetts Ihrer Majestät vorschlug, und die

Nationalmiliz, nicht wie sie tatsächlich organisiert wurde, sondern wie ich sie gestalten wollte, zu einem wirklichen Element der Ordnung.

Wir verließen Manzanares und schrieben dem Herzog von Valencia einen von mir und vier anderen Generalen unterzeichneten Brief, in dem wir erklärten, wenn er sich zur Verfügung stellte, würden wir ihn zu unserem Oberbefehlshaber ernennen. Der Herzog schickte uns einen Adjutanten mit der Botschaft, daß er krank geworden wäre und scharf beobachtet würde. Man hat gesagt, wir wären entschlossen gewesen, nach Portugal zu fliehen. Das ist falsch. Wir hatten im Gegenteil beschlossen, uns in die Sierra Morena zurückzuziehen, unsere Kavallerie bei Barrios aufzustellen, alle mit Proviant beladenen Wagen aufzuhalten und die erste Gelegenheit zu benutzen, uns vor Madrid zu zeigen, als uns plötzlich die Nachricht vom Sturz des Kabinetts Sartorius und vorn Appell der Königin an den Herzog von Vittoria übermittelt wurde. Von diesem Augenblick an war meiner Mission ein Ende gesetzt. General San Miguel, der Minister per interim <einstweilig>, sandte mir die Weisung, nach Madrid zurückzukehren. Ich gehorchte mit dem festen Entschluß, nicht in das Kabinett einzutreten. Hatte doch die Krone den Herzog von Vittoria entfernt, zu dem ich alle Beziehungen seit 1840 abgebrochen hatte. Dieselben Männer, die mich später beschuldigten, in sein Kabinett eingetreten zu sein, kamen noch in der Nacht meiner Ankunft in Madrid zu mir und beschworen mich, das Amt des Kriegsministers anzunehmen als das einzige Mittel, die Ordnung und die Gesellschaft zu retten. Alle diese Männer gehörten zur Moderado-Partei. Ich ging zum Herzog von Vittoria, und an diesem Punkt meines Berichts müßte ich sehr verlegen sein, wenn sein eigenes Manifest mir nicht die Berechtigung gäbe, böswillige Anschuldigungen von mir zu weisen. Espartero umarmte mich herzlich und sagte, daß die Zeit gekommen wäre, alle Zwietracht zwischen Spaniern zu begraben, daß es unmöglich geworden sei, mit einer einzigen Partei zu regieren, und daß es sein fester Entschluß sei, sich an alle Männer von Einfluß und Sittlichkeit zu wenden. Ich beobachtete die Situation in Madrid. Die Barrikaden standen noch, die Garnison war nur sehr klein, aber das Volk, das stets verständig war, flößte mir großes Vertrauen ein. Mein zweites Zusammentreffen mit Espartero war ziemlich kühl; er bot mir das Portefeuille für auswärtige Angelegenheiten und für die Kolonien an. Ich gab ihm zu verstehen, daß ich bei Eintritt in das Kabinett jeden anderen Posten außer dem des Kriegsministers ablehnen würde. Darauf sagte er mir, daß ich von allen der geeignetste Mann wäre, die Funktionen des Generalkapitäns von Kuba auszuführen. Ich entgegnete ihm, daß es nicht mein Wunsch wäre, nach Havanna zurückzukehren, da ich in dieser <221> Eigenschaft dort bereits gedient hätte, und daß ich mich eher ins Privatleben zurückziehen würde; doch ersuchte ich ihn dringend, sofort ein Ministerium zu bilden und die Nation nicht länger den Gefahren eines provisorischen Zustands preiszugeben. Kurz danach forderte mich General Salanza, der ursprünglich ernannte Kriegsminister, im Namen Esparteros auf, das Amt des Kriegsministers anzunehmen, und am selben Abend wurde ich zusammen mit meinen Kollegen vereidigt. Es gab für mich nur zwei Wege: entweder die Revolution sich selbst zu überlassen, bis ihre eigenen Exzesse eine Reaktion herbeiführten, oder sie in ihrem Lauf aufzuhalten. Jene Rolle war die leichtere; meine Ehre und das Interesse des Landes ließen mich die zweite Rolle übernehmen. Ich bereue es nicht. Unsere erste Diskussion betraf die Verfassunggebenden Cortes. Herr Collado, der unter uns weilt, kennt alle unsere Auseinandersetzungen über diesen Punkt. Unsere Bemühungen wurden vereitelt. Das Dekret über die Einberufung der Cortes wurde unterzeichnet. Die allgemeinen Wahlen erfolgten nicht, wie Herr Pidal sagte, unter Druck der Regierung, sondern bei unbegrenzter Freiheit. Die Mehrheit der Abgeordneten bestand aus Männern, die aufrichtig das Wohl des Landes wünschten. Bei einer entschlossenen Regierung wäre die Verfassung in vier Monaten eingeführt worden. Aber Esparteros sprichwörtliche Charakterschwäche - nicht als Militär, sondern als Politiker - machten jedes Handeln der Regierung unmöglich. Ich blieb nicht deshalb Mitglied des Ministeriums, weil ich meine Kollegen verraten wollte, wie der Herzog von Vittoria irrtümlich annimmt. Ich hielt aus denselben Beweggründen an meinem Posten fest, aus denen ich auf ihn reflektiert hatte: Ich blieb, um das Überfluten der Revolution zu verhindern."

Nach einer sehr ungeschickten Verteidigung seines coup d'état beendete O'Donnell seine Rede mit der Erklärung, daß er das Kabinett des Marschalls Narváez nicht unterstützen könnte, "seit es seine Absicht verkündet hatte, eine politische Linie zu befolgen, die sich nicht in Übereinstimmung mit repräsentativer Regierungsweise befindet".